In der Boulderhöhle bei guter Musik die Muskeln spüren, die ersten Schritte erlernen und an der Kletterwand die Route "Frühlingserwachen" oder "Papa Schlumpf" bis zur Decke klettern - das konnten 10 Vereinsmitglieder und solche die es werden wollen bei der ersten Freunde Exklusiv Veranstaltung am Mittwoch, den 3. Februar 2016 erleben.
Die Kletteranlage im Überblick.
Die Kletteranlage teilt sich auf in eine Boulderhöhle (Klettern ohne Klettergurt und Kletterseil in Fallhöhe), die im ehemaligen Kraftraum untergebracht wurde und eine Kletterwand in einer der Hallen der 3 Fachturnhalle. Die Kletterwand bietet viele verschiedene Routen, auch für sehr sportliches Klettern. Auch Überhänge wurden unter der Decke installiert, um die Anlage möglichst vielseitig zu gestalten. Dadurch kommen auch sehr sportlich orientierte Schulgruppen auf ihre Kosten. Für eine Schule ist das alles eine sehr, sehr gute Ausstattung.
Wie die Kletteranlage entstanden ist.
Finanziert wurde die Kletteranlage nicht vom Landkreis als Sachaufwandsträger, sondern von einem privaten Spender, der unbekannt bleiben will. Durch den Wechsel der ursprünglich in Miesbach geplanten Kletterhalle nach Weyarn stand das Klettern für die Schulen in Miesbach vor dem Aus. Herr Dlugosch begann daraufhin mit der Planung einer eigenen Kletteranlage am Gymnasium – obwohl seitens des Landkreises kein Geld dafür zu erwarten war.
Erst die Idee, dann die Finanzierung. Auf den Bericht im Miesbacher Merkur meldete sich der Spender, der von der positiven Auswirkung des Kletterns auf Jugendliche überzeugt ist. Er stellte dafür 150 000 Euro zur Verfügung. Über die Schulleitung, den Landkreis und die Freunde und Förderer wurde das Projekt dann gemeinsam in die Tat umgesetzt.
Ein schöner Abend mit sportlicher Betätigung.
Für viele Teilnehmer war es das erste Mal beim Bouldern und an der Kletterwand. Die meisten schauen sonst eher den eigenen Kindern dabei zu. Mit der Einführung von Tom und der Unterstützung älterer Schüler beim Sichern, war es aber ein tolles Gefühl selbst einmal zu klettern und sich voll vertrauen fallen zu lassen. Alle versuchten sich sowohl in der Boulderhöhle, als auch an der Kletterwand - wenn auch eher an den einfacheren Routen und nicht am Überhang. Passend zum Klettern gab es Almdudler und Müsliriegel zur Stärkung und so ergaben sich viele Gelegenheiten den anderen zuzuschauen und sich auszutauschen.